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Was ist los ??
- ger55
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- GER 55
wenn ich mir momentan die Meldezahlen bei den Deutschen Meisterschaften und bei den Ranglistenregatten ansehe, ist da nicht viel erfreuliches zu sehen .
Gibt es Gründe für dieses Meldeverhalten?
Was können wir ändern?
Sind es zu viele Veranstaltungen?
Vielleicht habt ihr auch Ideen die wir als Veranstalter / Vorstand aufnehmen können.
Ich würde mich freuen ,wenn wir vielleicht während des Sommers (wollen wir ihn mal so Nennen), einige Anregungen finden .Die wir gemeinsam umsetzen können.
Mit sportlichen Grüßen
Thomas
Manchmal wünsche ich mir die Gelassenheit eines Stuhles !!!
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- ger15
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es ist ja schön das du dir sorgen machst,
RC segeln ist, und bleibt ein elitärer Sport.
Ein Einstieg z.B. mit einer sehr guten IOM,
wir sprechen da von 2-4000 Euro.
Dann kommen die vielen Regatten in Deutschland, und eventuell in die Nachbarländer.
Hotelkosten, Spritkosten, Startgeld, u.s.w.
Ich weiß wo von ich spreche.
Was noch dazu kommt, nach Corona ist alles viel teurer geworden, unsere Boote, das Zubehör, die Hotelpreise explodieren,
Spritpreise, u.s.w.
Als Beispiel: mein erster Starkers Rumpf hat mit allen Nebenkosten 500 Euro gekostet,
mein aktuelle Starkers mit allen Nebenkosten 1300 Euro.
Noch fragen ???
Ich denke auch unser Angebot an Regatten
zu groß ist.
Und viele haben kein Interesse an 2 Tagesregatten.
Ich werde in Zukunft auch etwas kürzer treten, da Auto fahren in Europa keinen Spaß macht.
Zur Zeit liebe ich DF95 Regatten, finden meistens Sonntags statt, die Atmosphäre ist super, und der Spaß mit einer DF95 ist der gleiche wie mit einen IOM, oder ähnliche Boote .
Ich bin fest davon überzeugt das wir die letzte Generation sind die RC segeln.
Die Interessen vom s.g. Nachwuchs sind komplett anders.
Gruß Yogi
Historie von mir:
Ich mache dieses Hobby seid 2002.
Habe an ca. 650 Regatten teilgenommen.
Bin ca. 500.000 km für dieses Hobby gefahren.
Über die o.g. Kosten möchte ich nicht reden.
Habe auch viele tolle Menschen kennen gelernt.
Nichts für Ungut
Vegetarier kommt ursprünglich aus dem indianischen Sprachgebrauch, und bedeutet "zu blöd zum jagen oder fischen.
Wenn man schlau ist, kann man sich doof stellen, umgekehrt wird’s schwierig.
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- GER 87
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- GER 87
Mir ist die Lust auch etwas abhanden gekommen und habe meine Flotte stark reduziert.
Die letzten Regatten haben mir nicht mehr so viel Spaß gemacht wie noch vor ein paar Jahren.
Die Segler werden aus meiner Sicht mehr und mehr komisch. Da wird sich wegen Standardsituationen persönlich gestritten, anstatt zu protestieren.
Und leider immer weniger Segler die den Weg zum Teich überhaubt finden.
Ich habe versucht selbst etwas auf die Beine zu stellen, aber da wird noch unter Beifall Abwerbung betrieben.
Das hat sehr zum Frust beigetragen.
Für 2 weitere Regatten haben wir noch keine Meldungen, so das ich Yogi Recht geben muss.
Wir sind die letzte Generation RC Segler in Deutschland.
In Schleswig-Holstein ist es schon vorbei.
Ich für meinen Teil habe noch 2 andere Hobbys um die ich mich vermehrt kümmern werde und mich RCmäßig hauptsächlich IOM Regatten im Ausland kümmern.
Dort ist RC voll im Aufwind und die Regatten sind schnell voll mit TN.
Deutschland spielt da keine Rolle.
Torrevieja und Rogoznica waren der Hammer, sowohl Revier, organisatorisch, seglerisch, wie auch sportlich und kameradschaftlich.
Alles was wir bei uns immer mehr vermissen....
Gruß
Torsten
"Elvstrom hat uns gelehrt, dass man nichts gewonnen hat, wenn man beim Gewinnen des Rennens den Respekt seiner Konkurrenten verloren hat."
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- ger131
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so negativ sollte man es nicht sehen. Ich glaube nicht, dass wir die letzte Generation der RC-Regattasegler sind. Das Regattageschehen ändert sich aber und diese Änderungen muss man erkennen und m.E. auch ein Stück weit akzeptieren. Wegen der Kosten ist die Reisebereitschaft gesunken. Die Segler bleiben eher in ihren Regionen. Das ist im Ausland auch nicht anders. In Kroatien gibt es die große Gruppe um Zvonko herum und in Spanien die um Pepe. Im ganzen Land ist da nach meiner Kenntnis auch nichts los, insbesondere nicht in allen Klassen. Und zu den großen Events kommen dann halt neben den Einheimischen die üblichen Verdächtigen aus dem Ausland.
Vielleicht sind wenige aber dafür größere/längere Events besser? Vielleicht zieht eine Segelwoche mit vielen Klassen mehr Teilnehmer an? Vielleicht bringt die Verlängerung einer DM auf 3 Tage wieder mehr Attraktivität? Alles Optionen, die man ausprobieren kann. Frustration ist nachvollziehbar aber keine Lösung. M.E. ist eine Regatta mit wenigen Teilnehmern immer noch besser als keine Regatta. Und die Unterstützung der DMs durch Meldung sehe ich geradezu als Pflicht der aktiven Segler an!
Gruß
Volkmar
GER 131
Regattaboote:
IOM Lintel MMXX
RG 65 Orka MK2
DF 95
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- Ger35
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tja was soll man sagen oder schreiben.
1: Ich finde den Gedanken DM`S auf min drei Tage zu erhöhen sehr gut . Wer mich kennt ,ich war schon immer ein Freund davon . Als IOM Referent bei mir gab es nie eine DM über 2 Tage.
Meiner Meinung nach ist dir Qualität auf einigen Regatten gesunken . Es kann nicht sein das wir RL bei absoluten negativ Bedingungen Segeln . Habtsache ist wir bekommen eine Wertung hin ! Und ich bin in der Rangliste vorne.
Dann gibt es noch das Thema von sehr sehr guten Segler (aus dem Norden )ich bin ja nie etwas schuld. Die haben nur was gegen mich .
Auch wurden Regatten abgesagt weil die Orga nicht passt .
Hier sollte meiner Meinung nach, RC-Segler fragen ob sie das übernehmen können. Auch mal für unser Hobby ohne Geld zu nehmen .Ich persönlich habe noch nie Geld für eine Wettfahrtleitung bekommen weil ich es nicht möchte .
Wir vom VdMYS können und wollen allen neuen und alten Segler unterstützen.
es ist alles gesagt worden - nur noch nicht von allen
(Karl Valentin)
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- GER381
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- GER 381
im Südwesten ist schon lange nichts mehr los. Es gibt hier nur unsere französischen Freunde in Bischheim.
Bezüglich der Reise- und der Anschaffungskosten kann ich Yogi nur beipflichten. Die Erhöhung der Lohn- und Sachkosten tragen unweigerlich zur Erhöhung der Verbraucherkosten bei.
Über Veranstaltungen von unterschiedlicher Länge, kann diskutiert werden. Dem einen ist eine Ein-Tag-Veranstaltung zu kurz, dem anderen eine Mehr-Tages-Veranstaltung zu lang. Wem willst Du es recht machen?
Yogi spricht auch das Problem "Verkehr" an. Nach meiner Einschätzung hat der Wochenendverkehr erheblich zugenommen. Wer möchte schon gern in der An-/Abfahrt zu/von einer RC-Regatta in einem Stau stehen?
Aber warum nehme ich als RC-Segler die möglichen Unwägbarkeiten in Kauf?
Meine Antwort: Weil ich mein Hobby "RC-Segeln" mit Menschen ausüben möchte, die kameradschaftlich, kooperativ und verständnisvoll sind.
Viele Grüße
Wolfgang
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- GER305
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Bezogen auf Einsteiger oder jüngere Segler sind Tagesregatten sicherlich auch interessanter, aber das ist evtl auch abhängig von der Bootsklasse, sind die Boote >1m ist der Aufwand durch einzelne Anfahrt.....so groß das dort mehrtägige Regatten Sinn ergeben.GrußAndré
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- ger19
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ich habe ganz bestimmt auch keine Lösung für das hier angesprochene Problem.,
Aber langsam mal, haben wir überhaupt ein Problem?
Thomas hat das schwache Meldeverhalten bei den anstehenden DM^s und RL^s angesprochen. Ja das ist nicht schön, aber Problem?
Ich möchte mal ein paar Fakten dazu beisteuern warum das vielleicht so ist.
1.
Schaut euch mal die Ranglisten an.
Es gibt in Deutschland rund 40 RC-Segler, die in der letzten Zeit sehr aktiv waren.
Wir haben 5 Klassen. Es wird von März bis Oktober gesegelt. D.h. Wenn einmal im Monat je Klasse eine größere Regatta stattfinden soll,
wären das im Jahr rund 40 Regatten.
Sagen wir mal jeder der 40 Segler nimmt durchschnittlich im Jahr an 10 Regatten teil, wären das 400 Teilnahmen.
Auf 40 Regatten aufgeteilt wären das 10 Teilnehmer pro Regatta. Mehr sind wir RC-Segler nun mal nicht.
Und das Jahr für Jahr, Kilometer um Kilometer, ja da darf man auch mal müde sein. Wenn die 10 dann mal müde sind , wird es halt noch weniger.
Die Zahlen stimmen natürlich nur ungefähr, aber Ihr könnt euch ja mal eure Gedanken dazu machen.
2.
Wenn ich hier was von Nachwuchs lese, muss ich immer schmunzeln.
Fakt ist doch:
Ich sehe weltweit nirgendwo Nachwuchs (Jugendliche) am Start, nur ältere, alte oder alte jung gebliebene Männer (selten Frauen). Zwischen 40 Jahren und 85 Jahren.
Das ist unser Klientel, da sollte man ansetzen.
Also in den Vereinen, was übrigens jetzt durch Yogi am Baldeneysee gut funktioniert.
Also im Verein.
3.
Fakt ist doch:
Wir müssen raus aus dem Gedanken, ich will das umsonst, siehe VDMYS.
Wir müssen in die Vereine (siehe Baldeneysee), wir müssen uns in den Vereinen engagieren,
Arbeitsdienst leisten, bei Vereinsveranstaltungen helfen, vor Ort sein, sichtbar sein usw. Und das gibt es nun mal nicht umsonst.
Das beste Beispiel ist Geldern.
Da sind RC-Segler vor langer Zeit in den Verein gegangen. Und das Ergebnis, nach vieler und langer Arbeit, es läuft.
Das sollte allen ein Beispiel sein, wie man das RC-Segeln fördert.
Wir müssen keinen See oder Teich suchen, wir müssen die Vereine mit Revier suchen, die uns wollen, siehe jetzt am Dümmer.
Und wer glaubt, das geht alles jetzt auf die Schnelle, täuscht sich. In Geldern hat es Jahre gedauert.
Gruß
Norbert
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ich möchte auch noch meine Erfahrungen hier in das Thema mit reingeben.
Ich glaube ich zähle mit 43 Jahren eher zum „Nachwuchs“. Aber ich kann berichten, dass ich schon als Jugendlicher zwischen 1995 und 1998 in Ratzeburg und Eilenburg mit Henning K. teilgenommen habe. Und auch damals gab es leider keine weiteren Jugendlichen weit und breit neben uns.
Daher war das Nachwuchsproblem auch damals schon sehr präsent. Sprich, es waren die gleichen Fragen im Umlauf wie heute.
Nebenbei:
Auch damals wurde auf dem Steg oder an Land lautstark gestritten oder protestiert. Irgendwie muss man damit klarkommen und „abhärten“ …letztlich habe ich für mich gelernt, dass die meisten von uns doch ziemlich in Ordnung sind. Und wenn der Ehrgeiz mal überschwappt, dann ist 2h später auch wieder alles in Ordnung.
Allen Beiträgen oben kann ich nur zustimmen.
Ich hoffe nur, Yogi behält nicht recht mit der letzten Generation, weil dann stehe ich irgendwann allein am Wasser. 😊 Aber teuer ist das schon alles geworden – definitiv.
Eine Anregung hätte ich noch:
Willst Du „neue“ (nicht nur jüngere) Leute erreichen, dann ist diese „Website“ vielleicht zu wenig sichtbar - heutzutage muss dein "Auftritt" im Netz anders erfolgen.
Damit will ich sagen, dass man unseren Sport deutlich besser im Internet darstellen könnte. Damit meine ich Facebook, ticktock und youtoube. Coole, kurze Videos (Clips) oder Fotos von den Regatten oder Segel-Wochenende, welche nicht langweilig rüberkommen (…damit meine ich „Boote baden bei Flaute“), sondern eher Bock machen. Dieses Material (Fotos, Videos usw.) darf nicht hier bei uns landen, sondern muss ins Netz dorthin, wo sich die meisten Leute im Netz tummeln und dort dann geteilt wird.
Vielleicht kann man auch "Material" hier hochladen und/oder mit Youtube verknüpfen.Wenn Fotos, dann nur wenige und auch wirklich nur sehr gute - mit Videos meine ich nicht einen 15-30min Film über einen kompletten Laufs von Start bis Ende. Ich meine kurze, knackige Clips… Es gibt bestimmt den einen oder anderen unter uns, der ein gutes Händchen hat für die Bearbeitung von Medien am PC. Dieser Kollege braucht nur Material von den Regatten…
Meine letzte Regatta war in Berlin mit M-Boot bei blauen Himmel und C-Rigg Wind. Zum Schluss schossen die Boote nur so über die Wellen bei herrlicher Sonne. Wenn du das mit Fotos oder Videos festhalten kannst und ins Netz bringst, ist das die beste Werbung für unseren Sport, die du machen kannst. Und damit lockst du junge neue Leute an.
Wirkliche Jugendliche zu erreichen ist und bleibt mega schwer.
Am meisten Erfolg habe ich bei meinen Kollegen auf Arbeit die aus dem Segelsport kommen und wo die Kinder schon größer sind. Hier klappt das gut…
Und Deutsche Meisterschaften könnten größer angekündigt werden mit Plakaten und lokalen Medien vielleicht.
Grüße aus Rostock
Torsten
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- GER 87
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Da wird zB wegen einer Standardsituationen am Leefass ein riesen Aufstand gemacht, mit anschließendem nach Hause fahren.
Warum ist das in Deutschland so?
Habe ich im Ausland noch nicht gesehen.
Protest 1 gegen 2 und abends wird ein Bier zusammen getrunken.
Hier wird dann noch gern im Forum nachgetreten, meist um das eigene Unvermögen und Fehler zu überdecken.
Das stört viele und der Spaß am mit und gegeneinander zu segeln leidet....
Gruß
Torsten
"Elvstrom hat uns gelehrt, dass man nichts gewonnen hat, wenn man beim Gewinnen des Rennens den Respekt seiner Konkurrenten verloren hat."
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- ger376
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Natürlich hängt das auch mit den Kosten zusammen, die leider immer höher ausfallen, aber vorwiegend ist für mich der Spaß beim Segeln mit Freunden entscheidend, dann sind mir auch die Kosten relativ egal.
Wenn ich mich aber nachträglich darüber ärgern muss, wird das schöne Hobby irgendwann sinnlos und ich muss für mich entscheiden wie es weiter geht.
Liebe Grüße
Ralf
Meine Kohle ist nicht weg.
Sie wird gerade über den See geblasen!!!
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- GER52
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- Wo ich fahre ist nie vorne
Im Leben nicht, wenn sich ein Segler daneben benimmt muss man sich halt durchsetzen, wenn dieser Segler dann nachhause fährt um so besser.
Da muss der Wettfahrtleiter aber auch ein Auge drauf haben und unterstützend eingreifen. Aber deshalb nicht mehr zu segeln ist schon eine Aussage die ich nicht teile.
Ich bezweifle aber das dies Standart ist, es mag ab und zu mal vorkommen, aber eher selten.
Wie ich schon des öfteren gesagt habe, liegt das gelingen einer Regatta auch daran wie der Wettfahrtleiter die Regatta leitet.
Einfach nur Starten und den Zieldurchgang zu notieren reicht nicht aus.
Gruß Dieter
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