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Riggherstellung
![deckslayoutmast deckslayoutmast](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_deckslayoutmast.jpg)
Die Länge des Mastes ist nicht exakt vorgeben. Als Maß steht nur die Vorliekslänge des Großsegels fest. Unten steht, je nach Schiffskonstruktion der Mast in seiner Aufnahme, dann folgt der Lümmelbeschlag (Verbindung Mast/Großbaum) mit Baumniederholer, möglichst dicht über Deck. Von dort wird nun die Länge des Vorlieks gemessen. Und auch oben gibt es kein Limit, außer, dass wir natürlich Gewicht im Top sparen wollen. Wer also sein Vorliek von unten trimmt, braucht oben nicht viel dazu geben. Wer wie ich oben seinen Klemmschieber fährt, braucht da etwas mehr Luft.
![mastopnah mastopnah](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_mastopnah.jpg)
![masttop2 masttop2](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_masttop2.jpg)
![wantenspannerdiverse wantenspannerdiverse](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_wantenspannerdiverse.jpg)
![wantenhaken wantenhaken](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_wantenhaken.jpg)
![fockaufhaengungmast fockaufhaengungmast](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_fockaufhaengungmast.jpg)
![salinge salinge](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_salinge.jpg)
Man kann aber auch Stahldraht nehmen und wie eine Haarnadel biegen und dann unter Spannung in die Salingsrohre stecken
![gneck gneck](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_gneck.jpg)
Der Lümmelbeschlag:
![gneck gneck](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_gneck.jpg)
![spannerkaufversion spannerkaufversion](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_spannerkaufversion.jpg)
Den Lümmelbeschlag gibt auch es als Fertigteil mit Baumniederholer zu kaufen.
Da ich keine Drehbank besitze und auch Aluminium nicht löten kann, habe ich mich bei der Lösung, überwiegend mit Messingröhrchen unterschiedlicher Dicke beholfen.
Am Schwierigsten war die Verbindung zum 12mm Alumast zu finden, bis Graupner ein 12mm Innendurchmesser Messingrohr ins Sortiment nahm. Die Minikugellager habe ich im Modellbauladen gefunden. Meine hatten die Maße 6/3/2,5. nach diesen Maßen richtet sich dann der weitere Einkauf. Ein 6mm Messingrohr als Außenhülle und Aufnahme der Kugellager, ein in das Rohr passendes 5mm Rohr als Abstandhalter und Muffe und als Achse ein 3 mm Messingstab.
Dieser muss meistens noch etwas verjüngt werden. Dazu funktioniere ich die Bohrmaschine im Schraubstock zur Drehbank um und schleife mit feinem Schmirgelpapier die gewünschte Dicke. Sie darf nachher ruhig streng auf den Kugellagern sitzen. Nach dem Zusammenbau, wird mit einigen Tropfen Lötzinn das ganze fixiert.
Um die beiden Rohre (Mastverbindung und Kugellageraufnahme)exakt parallel miteinander verlöten zu können, habe ich die beiden noch vor dem Zuschnitt mit einander auf benötigter Länge verlötet. Dann wird ein ca.4-5 cm langes Stück abgesägt. In dieses kommt dann ein ca. 1,5cm kürzeres Abstandrohr für die Kugellager. Nachdem diese von beiden Seiten eingesetzt sind kommt noch einmal von beiden Seiten ein kleines 1-2mm breites Messingrohr (5mm-wie Abstandshalter)), da man sonst nicht das Rohr mit Lötzinn schließen kann. Am Alumast wird das Ganze dann mit einer kleinen Blechschraube fixiert.
![luemmelgekauft luemmelgekauft](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_luemmelgekauft.jpg)
Am Schwierigsten war die Verbindung zum 12mm Alumast zu finden, bis Graupner ein 12mm Innendurchmesser Messingrohr ins Sortiment nahm. Die Minikugellager habe ich im Modellbauladen gefunden. Meine hatten die Maße 6/3/2,5. nach diesen Maßen richtet sich dann der weitere Einkauf. Ein 6mm Messingrohr als Außenhülle und Aufnahme der Kugellager, ein in das Rohr passendes 5mm Rohr als Abstandhalter und Muffe und als Achse ein 3 mm Messingstab.
![zusammenbau zusammenbau](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_zusammenbau.jpg)
Um die beiden Rohre (Mastverbindung und Kugellageraufnahme)exakt parallel miteinander verlöten zu können, habe ich die beiden noch vor dem Zuschnitt mit einander auf benötigter Länge verlötet. Dann wird ein ca.4-5 cm langes Stück abgesägt. In dieses kommt dann ein ca. 1,5cm kürzeres Abstandrohr für die Kugellager. Nachdem diese von beiden Seiten eingesetzt sind kommt noch einmal von beiden Seiten ein kleines 1-2mm breites Messingrohr (5mm-wie Abstandshalter)), da man sonst nicht das Rohr mit Lötzinn schließen kann. Am Alumast wird das Ganze dann mit einer kleinen Blechschraube fixiert.
![loseteile loseteile](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_loseteile.jpg)
In die Stirnseite wird mit einer Säge eine Nut von ca. 1 cm gesägt. Dorthinein sollte mit möglichst wenig Spiel nach der Seite, die beidseitig abgeflachte Messingachse passen. Durch beide wird nun ein 1mm Loch gebohrt für die Achse( Stahldraht), damit der Baum sich nach oben und unten bewegen kann.
Um die Oben/Unten-Bewegung zu kontrollieren, gibt es den Baumniederholer. Leider gibt es da nichts brauchbares zu kaufen und ohne Drehbank ist man da etwas aufgeschmissen. Ich habe schon mehrer Möglichkeiten probiert. Das größte Problem war, die Hülsenschraube mit der Achse des Lümmelbeschlages zu verbinden. Letzlich habe ich die Idee der Micro Magic kopiert und einen 3mm Kugelkopf-Gestängeanschluß dazu hergenommen. Dazu habe ich auf die Achse ein 3mm Gewinde geschnitten und den Kugelkopf mit einer selbstsichernden Schraube gesichert.
![neu2 neu2](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_neu2.jpg)
Da ich keine 3mm Hülsenschraube hatte, hab ich aus Messingrohr und einem Gewindeschneider mir selbst eine gebaut. Um den Draht innen zu verankern habe ich gegenüber dem Gewinde mit einem passenden kleinerem Messingrohr den Hülsenausgang verengt. (Festlöten!). Den Draht innen mit einer Messingmuffe und leichtem Umbiegen gegen herausrutschen gesichert. Am Baum findet der Draht halt in einem kleinen Loch. Ich bohr da immer gleich mehrere, denn der Verstellweg der selbstgebauten Hülsenmutter ist leider beschränkt. Mit 3 Löcher zu Auswahl hänge ich den Draht bei Bedarf einfach um. Als Verbindung zum Kugelkopf dient eine abgelängte 3mm Gewindestange die ich im Kugelkopf verklebt habe.
Als Kontermutter nahm ich eine mit 3mm Gewinde versehene Messingrändelschraube. Und weil dies so schon und praktisch aussieht habe ich gleich noch eine aufgebohrt und auf die Messinghülse gelötet (nicht im Bild).. Nun steht dem perfektem Segeltrimm nichts mehr im Wege.
![baumbesfestigungneu baumbesfestigungneu](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_baumbesfestigungneu.jpg)
![segelhakenbaum segelhakenbaum](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_segelhakenbaum.jpg)
Um die Großschot am Baum zu führen biege ich mir die Dreiecksösen zum Einhängen in den Baum (siehe Foto) groß genug, damit später auch der Klemmschieber der Großschot hindurch gefädelt werden kann. Die Öse wird exakt über dem Hohlepunkt der Großschot (Travllerstab im Schiff) mit zwei Bohrungen in den Baum eingehängt. Zum Befestigen der Großschot biege ich mir einen Haken (Foto) der in den Baum eingehakt wird. Gegen umgewolltes Herausfallen wird mit Maurergummi (Baumarkt) ein Gummiring geknotet. Es helfen auch kleine O-Ringe.
![haken haken](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_haken.jpg)
![schotbefestigung schotbefestigung](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_schotbefestigung.jpg)
![schothaken schothaken](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_schothaken.jpg)
Am Schothorn biege ich für beide Segel über einen 6 mm Rohr oder Stab mit 1mm Stahldraht einen Federhaken. Dieser braucht nicht mehr als 2 Windungen zu haben.
Um das Vorstag zu befestigen nehme ich gerne kleine „Karabiner“ aus dem Anglerladen und fädele sie durch eine kleine Bohrung am Baumende.
![segelhaken segelhaken](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_segelhaken.jpg)
![segelbaumbefestigung segelbaumbefestigung](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_segelbaumbefestigung.jpg)
![baumhaken baumhaken](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_baumhaken.jpg)
Bei der IOM Klasse sind nur einfach Pendelfocks zu gelassen. D.h., ca. 1/3 des Fockbaumes liegt vor dem Drehpunkt der Fock. Man kann hier auch noch mit Ausgleichgewichten (Bleigewichte-Anglerladen) arbeiten, damit die Fock bei leichten Vorwindkursen schneller in die Schmetterlingssegelstellung schwenkt. Ein auf eine dünnes Messinggrohr geklebtes Bleigewicht (10g), kann mit 2 O-Ringen oder Tape an der Spitze des Fockbaumes befestigt werden. Bei flachgehaltenem Rigg soll die Fock fast waagrecht ausgependelt sein.
![fockunten fockunten](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_fockunten.jpg)
![dirksicherung dirksicherung](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_dirksicherung.jpg)
![kite3travler kite3travler](/images/stories/berichte/2002/riggsegel/thumbnails/thumb_kite3travler.jpg)
Fazit:
Beim Riggbau gibt es für alle hier vorgestellten Bautipps auch viele Fertigteile zu kaufen. Es gibt sogar ganze Riggbausätze. Die Riggs sehen zwar alle Top hinterher aus, aber das alles hat natürlich seinen Preis.
Meine Ideen hole ich mir auf Regatten, denn fast jedes Schiff in der IOM Szene hat kleine andere pfiffige Details. Ich habe auf meiner Homepage (siehe unten) versucht viele Details zu fotografieren, als Ideengrundlage für neue Detaillösungen. Bei jedem Rigg und Segel ändere ich kleine Details, aber nicht immer nur zum Besseren. ;)
Beim Riggbau gibt es für alle hier vorgestellten Bautipps auch viele Fertigteile zu kaufen. Es gibt sogar ganze Riggbausätze. Die Riggs sehen zwar alle Top hinterher aus, aber das alles hat natürlich seinen Preis.
Meine Ideen hole ich mir auf Regatten, denn fast jedes Schiff in der IOM Szene hat kleine andere pfiffige Details. Ich habe auf meiner Homepage (siehe unten) versucht viele Details zu fotografieren, als Ideengrundlage für neue Detaillösungen. Bei jedem Rigg und Segel ändere ich kleine Details, aber nicht immer nur zum Besseren. ;)